Etappe 7 - von Rothenburg o.d.T. nach Distelhausen

Nachdem ich früh beim Frühstück war und mich für den Tag gestärkt habe, machte ich mich zu Fuß auf dem Weg zum Bäcker in Rothenburg. Leider hatte der Bäcker mit den besten Google-Bewertungen vor kurzem seine Filiale geschlossen, so dass ich auf einen anderen ausweichen musste. Aber auch dort gab es sehr gute Produkte. Ich entschied mich für ein Franzbrötchen und einen Johannisbeer-Streußeltaler. Die Stadt noch einmal am frühen morgen zu erkunden ist zu empfehlen weil deutlich weniger Leute unterwegs sind und man Fotos ungestörter machen kann.

Dann hieß es die Taschen packen und auschecken. Im Anschluss machte ich mich auch schon auf dem Weg bergab, nachdem ich die Stadt über das Spitaltor verlassen hatte. Es war wunderschön dem ausgeschilderten Radweg der Romantischen Straße zu folgen. Selbst die vermeintlich kleinen Städte haben viele restaurierte Fachwerkhäuser und andere historische Gebäude zu bieten. Zwischendurch bezaubert die Landschaft mit ihrer Natur oder auch mit den landwirtschaftlichen Flächen. Natürlich ging es auch wieder munter bergauf und bergab und am Ende des Tages machte mir der Gegenwind das Leben schwer.

Aber ich kam gut in Distelhausen an, heute übernachte ich in einem Tiny House. In dem Ort gibt es nicht viel. Gut, dass ich im Restaurant der örtlichen Brauerei schon gestern reserviert hatte, sonst wäre die Alternative wohl nur Pizza bestellen gewesen. Aber da ich auf meiner bisherigen Reise schon zweimal auch alleine keinen Tische bekommen habe, war ich vorgewarnt. Das Essen war sehr lecker und es gab zunächst einen Gruß von der Bar, ein kleines Bier zum Probieren und im Anschluss auch einen Gruß aus der Küche, was will man mehr?

Gerade überlege ich meinen morgigen Weg nach Würzburg abzukürzen und eine Schleife welche der offizielle Radweg entlang der Romantischen Straße nimmt wegzulassen, aber mal schauen wie es morgen aussieht. Der Punkte auf der Deutschlandkarte ist noch verdammt weit weg von der Küste im Norden... Heute war es wieder anstrengend und ich merke auch, dass mir die Kilometer der letzen Tage in den Beinen stecken. Außerdem muss ich langsam mal schauen wo ich meine Wäsche wasche, aber in Würzburg und Schweinfurt sollte ich Gelegenheit dazu haben. Auch überlege ich bereits meine Kette reinigen zu lassen. Kettenfett habe ich dabei, aber es wäre wohl nötig die Kette zunächst zu entfetten. Mal schauen was sich da nächste Woche ergibt.

  • gefahrene Kilometer: 72 km
  • Wetter: trocken, windig und bewölkt, daher auch wieder etwas kühler
  • Wege: sehr gut, kaum Verkehr und am Ende auch recht neue asphaltierte Wege
  • Stimmung: beim Abendessen wieder super, davor etwas abgekämpft

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