Etappe 23 - von Kiel nach Kappeln

Tja... Wo soll ich anfangen? - Zunächst war ich zu früh beim Frühstück, ich dachte es beginnt um 7:00 Uhr und nicht erst um 7:30 Uhr und wunderte mich, dass das Buffet so spärlich aussah. Naja, ich bemerkte meinen Irrtum recht schnell und wartete bei einer Tasse Kaffee einfach bis zum eigentlichen Beginn.

Beim Auschecken bzw. im Fahrradkeller lernte ich einen anderen Radreisenden kennen, dieser ist ebenfalls alleine und für längere Zeit unterwegs, allerdings in die andere Richtung. Eigentlich schade, dass wir uns nicht schon am Abend vorher kennengelernt haben, so war das Gespräch recht kurz.

Dann ging es los und ich fuhr zunächst Richtung Altstadt. Danach suchte ich wie immer eine Bäckerei auf und im Anschluss wollte ich die Fähre nehmen, um den Nord-Ostsee-Kanal zu überqueren. Allerdings war die Fähre außer Betrieb. So hieß es wieder zurück und hoch zur Brücke. Da schaut man einmal nicht im voraus im Detail auf die Strecke... Selbst schuld. Danach wurde der Tag nicht besser, die Strecke verlief nur auf Radwegen neben verkehrsreichen Straßen. Nebenbei war es auch recht hügelig, was aber dazu führte, dass ich flott unterwegs war, denn einerseits wollte ich Strecke machen, anderseits versuchte ich den Schwung aus den Abfahrten für die nächste Steigung mitzunehmen, so kam ich gut voran und erreichte Eckernförde früher als gedacht.

In Eckernförde suchte ich mir ein schattiges Plätzchen im Café und belohnte mich mit einem Stück Erdbeertorte. Auch Damp erreichte ich recht zügig, auch weil es keinen Grund für Pausen gab. Heute würde ich die Strecke definitiv nicht weiterempfehlen.

Die Jugendherberge in Kappeln liegt auf der anderen Seite der Schlei, etwa 10 Minuten zu Fuß vom Stadtzentrum entfernt. Schon jetzt würde ich behaupten dass die Jugendherberge zu den Besseren gehört. Das Personal ist sehr freundlich und überaus hilfsbereit. Es ist alles super ordentlich und sogar österlich dekoriert. Abends schaute ich mir die Stadt im Schnelldurchlauf an und kehrte in einem sehr gastfreundlichen Fischrestaurant ein. Die Portion war wirklich sehr üppig und lecker. Alles in allem ein gelungener Tagesabschluss.

Morgen geht es dann nach Flensburg, meinem eigentlich Ziel der Reise, dem nördlichsten Punkt auf meiner Reise. Derzeit ist etwas Regen vorhergesagt, aber auch der wird mir den Tag nicht vermiesen können. Ich freue mich wirklich sehr darauf morgen behaupten zu können Deutschland von Süd nach Nord per Rad durchquert zu haben.

Fast vergessen... Highlight des Tages: 10er Pack Snickers war bei Lidl im Angebot, nun muss ich morgen 500 Gramm Zusatzgewicht Richtung Norden fahren. Aber ich bin über die Osterfeiertage versorgt. Man weiß ja nie 😉

  • gefahrene Kilometer: 87 km
  • Wetter: strahlend blauer Himmel und Sonnenschein
  • Wege: asphaltiert, aber weitestgehend mit Schäden
  • Stimmung: super

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