Kurz bevor ich zu meiner heutigen Etappen aufbrechen wollte, fing es leicht an zu regnen. Daher wartete ich noch etwas, da es laut Regenradar nur ein kleiner Schauer zu sein schien. Bei sehr leichtem Nieselregen fuhr ich zunächst zur Bäckerei um mich für den Tag zu verpflegen. Der Regen hörte tatsächlich auf und im Laufe des Tages wurde es in der Sonne sommerlich warm, nur der Wind war teilweise frisch, so dass ich immer mal wieder die Kleidungsstücke variieren musste.
Als ersten Ort erreichte ich Oldenburg in Holstein, dort gab es aber auf die Schnelle nicht viel zu sehen so dass ich gleich weiter fuhr. Am Ortsrand in der der Nähe der Autobahn gab es eine Niederlassung einer berühmten Fast Food-Kette wo ich einen Kaffee trank und ein Franzbrötchen aß.
Danach fuhr ich durch wunderschöne Naturschutzgebiete inkl. Binnenseen, äußerst sehenswert. Auch gab es einige Rapsfelder die bereits zu blühen angefangen haben und herrlich dufteten. Besonders hervorzuheben ist aber die Strecke ab Schönenberger Strand, dort fährt man kilometerweit direkt am Meer entlang, man ist zusätzlich noch auf gleicher Höhe, da der Radweg vorm Deich verläuft. Richtig toll.
Richtung gut gefallen hat mir auch die Gegend an der Kieler Förde. Hervorzuheben sei Laboe, dort bestellte ich zwei verschiedene Matjes-Brötchen, die beide äußerst lecker waren. Falls ihr mal dort seid und Fisch mögt, geht zur Fischküche Laboe. Ganz nebenbei habe ich zwei Fähren gesehen. Leider konnte bzw. wollte ich das U-Boot U 995 nicht besichtigen, ich wollte meine Taschen nicht so lange unbeaufsichtigt lassen. Die Radwege dort sind in einem Top-Zustand. Auch in Kiel selbst scheinen sie an einer guten Fahrradinfrastruktur interessiert zu sein, es gibt breite Radwege und man kann sich anhand der Hinweisschilder gut orientieren.
Die Jugendherberge liegt im Stadtteil Gaarden, oberhalb der Innenstadt, eigentlich hatte ich gehofft in Hafennähe noch eine Kleinigkeit zu essen und dort entlang zu schlendern, die Gegend gefiel mir aber nicht so gut.
Fazit: die heutige Etappe gehört auf alle Fälle zu den landschaftlich schönsten. Hinzu kam noch die Tatsache, dass ich stark vom Rückenwind profitieren konnte.
- gefahrene Kilometer: 91 km
- Wetter: strahlend blauer Himmel und Sonnenschein
- Wege: bestens
- Stimmung: super



















