Nach einer sehr erholsamen Nacht startete ich auf die nächste Etappe, nachdem ich beim örtlichen Bäcker und Metzger für Proviant gesorgt hatte. Der erste Anstieg, vermutlich der Schwerste auf der Tour, lies nicht lange auf sich warten. Sehr lange schob ich meine Fahrrad den Wald hinauf. Belohnt wurde ich aber mit einer herrlichen Aussicht.
Da ich heute mit Navigation über komoot unterwegs war kam auch zum ersten Mal meine Powerbank zum Einsatz, zumindest ihr Gewicht hätte ich nicht einsparen können. Der Radweg Eurovelo 13 / Eiserner Vorhang ist zwar relativ gut ausgeschildert, aber nicht so gut wie z.B. der Radweg Romantische Straße. Es unterscheidet sich auch die Route des bikeline Verlags (von dem ich die gps-Daten verwendete) mit der offiziellen Ausschilderung. Besonders zum Ende verließ ich mich mehr auf die Ausschilderung, weil ich mir auch erhoffte unnötige Schlenker / Steigungen zu vermeiden. Zeit um die Sehenswürdigkeiten ausgiebig zu besichtigen blieb mir eh nicht. Zumindest einen Grenzturm habe ich besichtigt, nebenan ist auch der Grenzzaun zu sehen gewesen. Teilweise fuhr ich auf dem Ulstertal-Radweg, welcher auch eine gute Qualität zu haben scheint.
Ansonsten war es heute wieder zu anstregend, zu viele Steigungen und auch zu viele Kilometer. Aber ich habe die Etappe wie geplant abgeschlossen, das ist was zählt. Allerdings hätte ich mir den Ärger mit dem Check-in beim Self-service Appartment gerne erspart. Kurzfassung: Langsamer Automat, musste mehrmals meine Daten eingeben, dann konnte keine Karte erstellt werden. Über Hotline mechanischen Schlüssel bekommen. Handyempfang im Gebäude ist sehr schlecht, Gespräche brachen mehrfach ab. Ich war zu fertig den Schlüssel zu benutzen (sollte ja eigentlich nicht so schwer sein). Alles in allem habe ich ne knappe Stund gebraucht um in mein Zimmer zu kommen. Nach einer heißen Dusche, bestelle ich eine Pizza zum Abholen und lies den Abend ausklingen. Morgen wird es entspannter, ehrlich! Es sind weniger Kilometer und in der Tagesschau haben sie erzählt, dass der Wind erstmal vorbei ist, die ganze Deutschlandkarte zeigte eine hochwetter Lage.
- gefahrene Kilometer: 87 km
- Wetter: sehr wechselhaft von den Temperaturen und definitiv immer noch zu windig.
- Wege: alles dabei... Asphalt, Waldwege, Schotter, Baustelle (hab mich durchgemogelt)
- Stimmung: kurz vorm Kippen als ich nicht in mein Zimmer kam, nach der Pizza wieder gut















